Gewalt im Alltag November 2021
Im November 2021 veranstaltete die Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung bereits zum vierten Mal das Forum zum Thema „Gewalt im Alltag“. Der Fokus lag hier auf dem Thema „Diskriminierung“ mit den Themenschwerpunkten: Armut, Alter, Menschen mit Behinderung, Diskriminierung aufgrund der körperlichen Wahrnehmung, Diskriminierung von Frauen, LGBTQIA+, religiöse und institutionelle Diskriminierung und Rassismus. Aufgrund der vielfältigen Ausprägungsformen von Diskriminierung im Alltag wurde daher dieses Mal das Programm auf 3 Tage verlängert, um so jedem Thema den nötigen Raum zu geben.
Ein vielfältiges Programm mit Vorträgen, Dialogrunden und Lesungen wurde durch Beiträge von Expert:innen und Personen, die selbst von Gewalt betroffen sind oder waren gefüllt. Ein direktes Beratungsangebot war ebenfalls erneut digital zu finden und für akute Anliegen stand die Notfallberatung ebenfalls zur Verfügung.
Gewalt im Alltag Kampagne 2021
Im Herbst 2021 rief die Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung eine Kampagne ins Leben, um das Thema Diskriminierung im Zuge der anstehenden Veranstaltung „Gewalt im Alltag“ in den Fokus zu rücken. In ganz Hamburg wurden Vermisstenanzeigen von acht verschiedenen Personen platziert. Über einen Link auf den Flyern gelangten Interessierte auf die Website des Projektes und konnten dort nach zwei Tagen die ersten Hinweise auf die Auflösung der Anzeigen stoßen. Plötzlich wurden nicht mehr die Personen vermisst, sondern die abgebildeten Personen äußerten sich dazu, was sie selbst vermissen. Gleichberechtigung. Aufklärung. Respekt. Zuwendung. Mut. Barrierefreiheit. Empathie. Toleranz. Kurze Zeit später folgten dann Ausschnitte aus Interviews mit den Kampagnengesichtern und zum Schluss wurden die vollständigen Interviews veröffentlicht. Die Kampagne erzielte ohne Frage die gewünschte Aufmerksamkeit, wodurch das Thema Diskriminierung durch die Öffentlichkeit wieder ein Stück mehr Platz erhalten hat.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.gewalt-im-alltag.de
DOCK – Tage ohne Sorgen 2021
Am 14. & 15. August 2021 veranstaltete die Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung zum vierten Mal das „DOCK – Tage ohne Sorgen“ in Hamburg. 1.500 Wohnungslose und bedürftige Menschen besuchten das jährlich wiederkehrende Projekt. Bedürftigen Menschen und Menschen in Not wurde hier über zwei Tage ein vielfältiges Angebot bereitgestellt, welches u.a. medizinische Versorgung für sie selbst und ihre tierischen Begleiter:innen, Speisen und Getränke, Haarschnitte, Beratungsangebote und Sanitäranlagen beinhaltete. Dieses Jahr bestand auch ein Impfangebot welches von zahlreichen Gästen wahrgenommen wurde. Für die Einhaltung aller Schutzmaßnahmen wurde durchgehend gesorgt, jede Person wurde von professionellem Personal getestet.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.dock.hamburg
Gewalt im Alltag März 2021
Im Jahr 2021 veranstaltete die Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung, das Forum zum Thema „Gewalt im Alltag“ bereits zum dritten Mal. Im Livestream konnten sich die Besucher:innen der Veranstaltung erneut zu dem Thema Gewalt informieren. Die Stiftung möchte durch die Veranstaltung aufklären, Hilfsmöglichkeiten bereitstellen sowie Betroffene bei ihren Problemen begleiten. Im Frühjahr 2021 legte die Stiftung den Fokus auf die Themen Gewalt in der Pflege und Gewalt am Arbeitsplatz. Auch der digitale Marktplatz konnte erneut umgesetzt werden. Betroffene und Interessierte hatten auf dem Marktplatz die Möglichkeit, mit Beratungsstellen zu sprechen, sich Fragen beantworten zu lassen und eine direkte Hilfestellung zu erhalten.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.gewalt-im-alltag.deErweiterung des Tagesaufenthalts für wohnungslose Menschen (TAS)
Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. Johann Wolfgang von Goethe
Ende 2020 beschlossen die Hoffnungsorte Hamburg und die Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung, ihre Zeit der Herausforderung der geschlossenen Tagesaufenthaltsstätten für Wohnungslose, zu widmen. Während der Corona Pandemie wurden die Tagesaufenthaltsstätten für obdachlose Menschen in Hamburg auf ein Minimum heruntergefahren. Für die Hilfsbedürftigen bedeutete dies, dass es von dem einen auf den anderen Tag kaum noch sichere und betreute Plätze zum Ausruhen gab. Eine Tagesaufenthaltsstätte ist ein sicherer Ort für bedürftige Menschen, welche momentan auf der Straße leben. Seit Januar 2021 hat die Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung gemeinsam mit den Hoffnungsorten Hamburg, sowie dem motivierten Team des HerzAs einen 22 Container großen Schutzraum in Betrieb genommen. Dort können 40 Menschen gleichzeitig Schutz, Beratung, Verpflegung und Ruhe in Anspruch nehmen. Der Weg bis zur Realisierung war steinig und oft nicht einfach. Rückblickend betrachtet ist es jedoch jegliche Mühe wert gewesen.
Gewalt im Alltag 2020 – Livestream
Auch im November 2020 veranstaltete die Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung erneut das Forum zu „Gewalt im Alltag“. Trotz der Entwicklungen der Pandemie, konnte die Veranstaltung stattfinden, jedoch auf digitalem Weg in Form eines Live Streams. Da das Thema von Gewalt im Alltag, jede und jeden betreffen kann, setzt sich die Stiftung für die Aufklärung und Sensibilisierung dieses wichtigen Themas ein. Das Forum bietet sowohl Betroffenen wie auch Interessierten die Möglichkeit sich zu informieren und gegebenenfalls Hilfe zu finden. 2020 fokussierte sich die Veranstaltung auf die Schwerpunkte Gewalt im häuslichen Kontext, digitale Gewalt und Folgen von Gewalt. Die Speaker:innen berichteten sowohl aus der Praxis wie auch aus der Theorie. Außerdem beantworteten sie im Austausch mit dem Publikum offene Fragen. Auch in diesem Jahr konnte der Marktplatz auf digitalem Wege umgesetzt werden, sodass die vertretenen Beratungsstellen den Zuschauer:innen mit ihren Fragen und Anliegen behilflich sein konnten. Für akute Anliegen stand die Notfallberatung ebenfalls zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.gewalt-im-alltag.de
Brieffreundschaften
„Brieffreundschaften“ – dieses charmante Wortspiel ist die Mission der Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung für die Erfahrungsträger:innen, die sich gern mehr austauschen möchten.
Die Stiftung hat in ganz Hamburg Menschen aller Altersklassen gefunden, die gern mit einem Erfahrungsträger (m/w/x) in Kontakt treten und sich austauschen wollten. Sie vernetzten die Generationen und unterstützten sie im Austausch. Möglich über Telefon oder Brief. Für die Brieffreundschaften wurde ein Starter Kit aus Stift, Briefpapier, Umschlag und Porto zur Verfügung gestellt, sodass wirklich jede und jeder beginnen konnte.
Nach einigen Monaten der Umsetzung konnte jedoch festgestellt werden, dass die Zielgruppe aktuell einen anderen Bedarf hat, weshalb dieses Projekt vorerst eingestellt wurde, um dieses noch einmal neu zu strukturieren.
Erfahrungsträger 2020
Im Jahr 2020 war Vieles anders, so auch die Ausrichtung des Projektes „Erfahrungsträger“. Da die Gesundheit der Gäste für die Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung an erster Stelle steht, konnte das Programm nicht wie geplant aus dem Jahre 2019 fortgesetzt werden.
Schnell wurde der Entschluss gefasst, das Programm zu den Menschen zu bringen.
Für 10 Senioreneinrichtungen wurde fünf Tage lang ein buntes Programm an Kunst, Kultur und Unterhaltung zusammengestellt und vor Ort gezeigt, sodass Sicherheit gewahrt werden konnte und die Menschen dennoch erreicht werden konnten.
Gleichzeitig ist der Stiftung bewusst, dass auch viele Erfahrungsträger:innen, die Unterstützung bedürfen, nicht nur in Senioreneinrichtungen leben, sondern auch in der Nachbarschaft.
Dafür wurde das Projekt „Brieffreundschaften“ ins Leben gerufen.
DOCK – Tage ohne Sorgen 2020
Die dritte Ausgabe vom „DOCK – Tage ohne Sorgen“ fand vom 22. bis 23. August 2020 in Hamburg statt. Die Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung lud Bedürftige und Menschen in Not ein, eine gemeinsame Zeit ohne Sorgen zu verbringen. Als Ort der positiven Begegnung diente der Wohnmobilparkplatz am StrandPauli. Dort erfuhren Menschen, die von existenziellen Sorgen betroffen sind, Unterstützung und Wertschätzung. An zwei Tagen wurden u.a. gesunde Verpflegung für alle ethnischen Gruppen, medizinische Untersuchungen und eine umfassende hygienische Versorgung angeboten. Etwa 200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sowie zahlreiche unterstützende Unternehmen, Vereine und Institutionen stellten durch ihr Engagement sicher, dass wertvolle Hilfe direkt und unbürokratisch dort ankommt, wo sie benötigt wird: bei den Betroffenen.
Nach zwei erfolgreichen DOCK-Veranstaltungen in den Jahren 2018 und 2019 mit jeweils mehr als 2.500 Gästen erweiterte die Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung das Programm in diesem Jahr um einen zweiten Tag. Die Verdopplung der Laufzeit trug zum einen dem hohen Bedarf nach Unterstützung Rechnung. Zum anderen sollte sie das Aufkommen entzerren und so sicherstellen, dass alle Hygiene-Maßnahmen zur Eindämmung der Corona- Pandemie eingehalten werden konnten. An beiden Tagen nahmen etwa 1.500 Personen das umfangreiche Angebot in Anspruch.
Gewalt im Alltag 2019
Die Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung widmete sich in ihrem dritten Großprojekt im Jahre 2019 dem Thema „Gewalt im Alltag“. Am Samstag, den 23.11.2019 fand im Museum für Hamburgische Geschichte das erste offene Informationsforum dieser Art kostenlos für die Bürgerinnen und Bürger Hamburgs statt.
An dem Samstag widmete sich die Stiftung unterschiedlichen Gewaltformen des Alltags, um die Menschen über Prävention, Akutversorgung und Nachsorge in Hamburg und Deutschland zu informieren. Folgende acht Themen wurden in den Vorträgen und Dialogrunden behandelt: Formen der Gewalt, häusliche Gewalt, Gewalt im digitalen Zeitalter, Gewalt in Sport & Freizeit, Gewalt in Schulen, Gewalt im öffentlichen Raum, Gewalt am Arbeitsplatz und Gewalt in der Pflege.
Erfahrungsträger 2019
Die Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung veranstaltete vom 01.10. – 5.10.2019 ihr Projekt „Erfahrungsträger“ zum ersten Mal. Zusammen mit zahlreichen Partner:innen aus der Wirtschaft und dem Sozialwesen sowie vielen Ehrenamtlichen widmete sich die Stiftung in dieser Woche dem Thema Einsamkeit im Alter, denn schätzungsweise 200.000 Menschen über 65 Jahren leben in Hamburg, die von Einsamkeit betroffen sind. Diesen Menschen hat die Stiftung in der Woche, die mit dem Weltseniorentag am 1.10.2019 begann, Möglichkeiten vor Ort und in der ganzen Stadt gezeigt, denn zahlreiche Vereine und Institutionen kümmern sich bereits und bieten ein vielfältiges Angebot an.
Aber auch Bildungseinrichtungen und die Wirtschaft öffneten ihre Türen und boten Schnupperkurse an oder zeigen Ihre Arbeit.
Folgende Kategorien wurden in das Programm eingebunden: „Technik, Digitalisierung und IT“, „Kultur und Natur“, „Vitalität, Bewegung und Gesundheit“ sowie „Sonstiges/Entdeckungen
DOCK2019 – Ein Tag ohne Sorgen
Bereits zum zweiten Mal veranstaltete die Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung das „DOCK – Ein Tag ohne Sorgen“ für bedürftige und obdachlose Menschen. Über 2.800 Gäste kamen zu der Veranstaltung unter der Schirmherrschaft der zweiten Bürgermeisterin Hamburgs, Katharina Fegebank, um die verschiedenen Angebote wahrzunehmen. Unterstützt wurde die Veranstaltung von fast 200 Ehrenamtlichen sowie zahlreichen Vereinen, Institutionen und Unternehmen.
Den ganzen Tag über wurden Angebote wie Kleiderausgabe, Hygiene- und Sanitärbereiche, medizinische Versorgung verschiedener Fachbereiche, ein Waschcenter, Verpflegung in Bio- Qualität, Beratungsmöglichkeiten, Unterhaltungsprogramm sowie tierärztliche Versorgung zur Verfügung gestellt. Besonderes Interesse galt den Angeboten von Friseur:innen, Kosmetiker:innen, Optiker:innen und Masseur:innen, denn beim DOCK 2019 sollte es nicht nur um die Grundversorgung der Menschen gehen, sondern auch um Wertschätzung und Dinge, die für viele Menschen aufgrund ihrer Situation zum Luxus geworden sind.
Nich' lang schnacken. Anpacken!
Nich’ lang schnacken. Anpacken! Unter diesem Motto trafen sich Vertreter/innen von Stiftungen, Hilfsorganisationen und Unternehmen am 02. Juni 2018, um in einen intensiven und produktiven Dialog zu treten. An Deck eines ehemaligen Feuerschiffs und eines der größten europäischen Segler – der „Atlantis“ – fanden sie sich in lockerer Atmosphäre zusammen, während sie durch das Umland Hamburgs segelten.
Ziel der Veranstaltung war es, zugunsten zukünftiger Projekte und Zusammenarbeit den karitativen Organisationen eine Basis für den Austausch im Gespräch und für die Knüpfung von Kooperationen zu geben. Während an Land gemeinsam gekocht und das Netzwerk vertieft wurde, bildeten sich wie selbstverständlich Teams, die am Ende eines ereignisreichen Tages mit hanseatischem Handschlag neue und nachhaltige Kooperationen besiegelten. Diese wird die Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung im Einzelnen begleiten und auch regelmäßig in großer Runde zum Austausch wieder zusammenführen.
Weitere Informationen finden Sie unter:www.anpacken.org
Das DOCK2018 - Ein Tag ohne Sorgen
Am 20. Mai 2018 fand zum ersten Mal das DOCK2018 – Ein Tag ohne Sorgen im Hamburg Cruise Center HafenCity statt. Die Tagesveranstaltung war für Bedürftige jeden Alters ausgerichtet und lud dazu ein, einen Tag ohne Sorgen in Gemeinschaft zu verbringen. Neben der Versorgung von Grundbedürfnissen, auch für die Begleiter auf vier Pfoten, orientierte sich das Programm altersentsprechend an den individuellen Bedürfnissen der Gäste und war erstellt worden, um in schöner Atmosphäre zur Ruhe kommen zu können und einmal entspannen zu dürfen oder aber das vielfältige Unterhaltungsprogramm zu genießen.
Mehr als 2500 Gäste folgten der Einladung: Sie berichteten von ihren Nöten im Alltag – viele von ihnen leben ohne festen Wohnsitz – und wie sehr sie die Veranstaltung als geschützten Raum empfanden. Aufgrund des großen Zuspruchs des DOCK2018 wird die Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung auch im Jahr 2019 wieder einen Tag ohne Sorgen ausrichten – denn jeder Mensch zählt!
Weitere Informationen finden Sie unter: www.dock.hamburg
